GRAUBEREICHE - Gruppenausstellung
Zwischen Dunkelheit und Licht entfalten sich Graubereiche als Territorien des Ungewissen.
Im Winter, wenn die Sonne tief steht und die Dämmerung die Konturen verwischt, entstehen Zwischenzustände: Ein gedämpftes Tempo, eine unterkühlte Schwellenzeit, in der sich Dunkelheit und Nässe verbinden. Dieses diffuse Licht transformiert Grautöne zu Bereichen des Imaginären – Räume, die zwischen Präsenz und Abwesenheit oszillieren.
Die Ausstellung GRAUBEREICHE versammelt Positionen aus Zeichnung, Objekt und Fotografie, die zwischen Schwarz und Weiß ein Spannungsfeld erzeugen. Hier wird Grau nicht als Mangel oder Leere verstanden, sondern als ein Feld der Differenz, das Endlichkeit dehnt und Raum für Reflexion, Unsicherheit und Sehnsucht öffnet.
Acht Künstler:innen aus den Ateliers an der Schulenburger Landstraße in Hannover-Hainholz bringen ihre individuellen Perspektiven in diesen Schwebezustand ein. Ihr Arbeitsumfeld – ein urbanes Geflecht aus Industrie, Wohnraum, Brachen, Asphalt und Backstein – bildet selbst einen Graubereich. Die hier entstandenen Werke befragen das Dazwischen, machen fließende Grenzen sichtbar und setzen das Grau als offenes Möglichkeitsfeld in Szene.
PIA DANNER - METABOLIZED
Die Ausstellung porträtiert urbane Räume der Zukunft als lebendige, atmende Strukturen. Gebäude werden zu hybride Wesen jenseits klarer Kategorien und eröffnen neue Möglichkeiten des Zusammenlebens. Pia Danner verbindet die Erfahrungen aus ihrer Arbeit als Grafikerin und Architektin mit persönlichen Ge
QIUNING ZHU / INS BLAUE
Falten, Drucken, Entfalten – diese Prozesse sind mehr als nur materielle Transformationen. Sie sind Bewegungen, die zwischen Struktur und Auflösung, Ordnung und Zufall oszillieren. In der Ausstellung "Strukturen im Fluß" erkunde die Künstlerin die Schnittstellen zwischen Druck, Buchstruktur und Raum und hinterfragt, wie sich Bilder und Materialien entfalten, verändern und neu formieren. Ein wiederkehrendes Motiv ist die Fliege, die sich durch die Serie "To Know a Fly" zieht. Sie steht für das Flüchtige, das Störende, aber auch für das Unaufhaltsame – ein Wesen, das sich konstant in Bewegung befindet.
Wie Gebäude durch Nutzung, Verfall oder Umbau ständig transformiert werden, so befinden sich auch ihre Arbeiten in einem offenen, prozess-haften Zustand. „Entfalten“ ist kein Abschluss, sondern eine fortlaufende Bewegung – ein immerwährender Zustand zwischen Struktur und Auflösung, zwischen Sichtbarem und Verborgenem